Das Drama Dreieck

Was ist das Drama-Dreieck?

Dr. Stephen Karpman, ein Schüler Eric Bernes‘ („Games People Play“ – „Die Spiele der Erwachsenen“) entwickelte 1968 das Drama Dreieck, um die komplexen Zusammenhänge von Bernes‘ Transaktionsanalyse auf eine einfache, beherrschbare Formel zu bringen:

Wir nutzen die Rollen der Schurk*innen (Persecutor), der Retter*innen (Rescuer) und der Opfer (Victim) als Strategien, um mit Angst und Sorge umzugehen.

David Emerald hat in seinem Buch „The Power of TED* (*The Empowerment Dynamic) die toxischen Rollen ausführlich beschrieben – was sie uns nützen, wie wir sie erkennen und wovon sie getrieben sind.

Die Rollen des Drama-Dreiecks fokussieren auf Probleme und auf das, was sie nicht wollen. Sie sehen sich gegenseitig als Probleme, auf die reagiert werden muss.

Die Opfer

Das Opfer ist die zentrale Rolle im Drama-Dreieck und die Gegenrolle zur Gestalter*in im Empowerment- Dreieck.

Opfer fühlen sich macht- und kraftlos und als Spielball ihrer Umwelt. Teilweise vermeiden sie sogar aktiv, Verantwortung zu übernehmen, denn es fällt ihnen leichter, anderen Menschen und Umständen die Schuld für ihre Realität zu geben.

Die Schurk*innen

Die Schurk*innen sind die zweite Rolle im Drama-Dreieck. Ihre Gegenentwurf ist der Challenger im Empowerment-Dreieck. Schurk*innen verurteilen Opfer und machen sie nieder. Sie können als andere Menschen auftreten, aber auch als unpersönliche „Probleme“ (wie z.B. ein Gesundheitsproblem oder eine Naturkatastrophe) auftreten.

Die Retter*innen

Retter suchen sich Opfer, um als Helden zu retten und zu glänzen – auch, wenn eigentlich andere verantwortlich wären. Indem sie Situationen und Personen „reparieren“ verschaffen sie sich Zuneigung und Aufmerksamkeit.