Im Drama-Dreieck konzentrieren sich Opfer, Schurk*innen und Retter*innen auf Probleme, Machtlosigkeit und Reaktionen ohne nachhaltige Ergebnisse. Als Gegenentwurf entwickelte David Emeral die Empowerment Dynamic, kurz TED*.
TED* wurde von Karpman selbst als die beste Lösung für das Drama-Dreieck beschrieben.
Die drei „Gegenrollen“ Gestalter*in („Creator“), „Herausforderer*in („Challenger“) und Coach treten an die Stelle der Drama-Rollen.
Eine Ausrichtung auf Ergebnisse und Handlungsfreiheit ersetzt die Problemorientierung des Drama-Dreiecks. Im Empowerment-Dreieck sind sich die Rollen einig, dass wir alle entscheidungs- und gestaltungsmächtig sind, dass nichts in Stein gemeißelt ist und dass Fehler der großartigste Anstoß zum Lernen sind.
3 Vital Questions ist eine Methode, zu bemerken, in welchen Rollen wir uns gerade bewegen. Finden wir uns in Drama-Rollen, so gibt es einfache Wege, in die jeweilige Gegenrolle zu wechseln.
Gestalter*in
Die Gestalter*innen sind die zentrale Rolle im Empowerment-Dreieck. Sie ist im Kontakt mit der inneren Passion einer kreativen, mündigen Person. Sie folgt ihren Intentionen, fokussiert auf ihre Wünsche und erwünschte Ergebnisse und erschafft, was sie sich wünscht Schritt für Schritt.
Herausforderer*in
Herausforderer*innen konzentrieren sich auf Entwicklungs- und Lerngelegenheiten. Auf der einen Seite schaffen sie Verbindlichkeit für Gestalter*innen und transportieren Konsequenzen. Andererseits motivieren sie und feuern an.
Herausforderer*innen unterstützen ganz bewusst beim Wachstum und ‚ziehen hoch‘ statt (wie ihre Gegenrolle der Schurk*innen) von oben herab dominant zu sein. Sie sehen die unabhängige Selbstverantwortlichkeit der Gestalter*innen statt als Schurk*innen zu kontrollieren, Macht auszuüben und Schuld zu verteilen.
Coach
Coaches sind empathisch und stellen den Gestalter*innen die richtigen Fragen, die diese auf dem Weg zu einer Vision und einem Maßnahmenplan hören müssen. Coaches feuern an, geben Mut und unterstützen, aber ohne den anderen zu entmündigen, wie es die Retter*innen tun.